Bei Pitzl werden, nach europäisch technischer Zulassung ETA-10/0413, metallische Bauteile der Pfostenträger für die Verwendung in Nutzungsklasse 3, gemäß dem Eurocode 5, wahlweise feuerverzinkt (z350) oder mit einer ZiNiP®-Beschichtung versehen.

In der Praxis kommt es allerdings auch immer wieder zu Ausnahmesituationen für den Korrosionsschutz. Ein allgemein bekanntes, konstruktives Problem ist dabei unter anderem der Oberflächenkontakt mit nicht ausgehärteten mineralischen Bindemitteln wie es zum Beispiel bei nachträglichen Ausmörtelungen rund um Stahlbauteile der Fall ist. In Kombination mit wechselnden Feuchtegehalten in Spritzwasser gefährdeten Bereichen und/oder dem Kontakt mit korrosiven Substanzen wie Streusalzen führt das zu einem verstärkten Abbau der Korrosions-Schutzschicht. In solchen Anwendungsgebieten wird im Generellen die Verwendung von Edelstählen empfohlen.

Da Produkte aus Edelstählen jedoch durch die wesentlich höheren Material- und Produktionskosten die Wirtschaftlichkeit der Verbindungsmittel beeinflussen, hat die Firma Pitzl® gemeinsam mit Experten aus der chemischen Industrie, im Zuge eines Forschungsprojektes, den

„PiKo - Den Korrosionschutz für außergewöhnliche Anforderungen“

entwickelt. Das nachträglich aufgebrachte Beschichtungssystem wurde im chemischen Korrosionstest sowie im Salzkorrosions- und Bewitterungstest nach ISO 4582 geprüft und das Leitungspotential somit auch bei besonderen Beanspruchungen bestätigt. Egal ob der Pfostenträger einbetoniert wird oder im Anschluss der Montage im Zuge von Bodenbelagsarbeiten mit Fugenmassen aus mineralischen Bindemitteln oder essigvernetzten Silikonen in Berührung kommt, sobald das Bauteil mit einer zusätzlichen Schicht Pitzl-PiKo behandelt wird besteht auch in diesen Ausnahmefällen ein langfristiger Korrosionsschutz.

Der Pitzl-PiKo ist durch die benutzerfreundliche 400 ml Sprühdose einfach zu verarbeiten. Um auch den optischen Anforderungen gerecht zu werden, wurde der Farbton der ZiNiP®-Beschichtung angepasst.

Säubern

Säubern Sie zunächst den Pfostenträger.
Er sollte weitgehend trocken, öl-, fett- und staubfrei sein.
Ebenfalls sollte er frei von Reinigungsmitteln, Säuren und Salzen sein.

Schütteln

Schütteln sie die Dose mindestens 3 Minuten, bevor sie diese benutzen.

Sprühen

Besprühen Sie den Pfostenträger an der Unterseite und an den gefährdeten Bereichen.

Lassen Sie die Schicht abtrocknen bevor Sie eine weitere auftragen.

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FAQ

Wie oft muss ich PIKO auftragen?

Nach einfachem Farbauftrag ist bereits ein guter Korrisionsschutz gegeben.
Bei zwei Farbschichten bietet PIKO Schutz vor starken Korrosionsbelastungen.
Verwenden Sie drei Schichten, so gewährleistet PIKO Schutz bei größten atmosphärischen Belastungen.

In zahlreichen Tests bewährte sich eine Schichtdicke von 2 Schichten.

Wann muss ich PIKO verwenden?

Unsere Pfostenträger sind nach europäisch technischer Bewertung für die Verwendung in den Nutzungsklassen 1, 2 und 3 zertifiziert und können dort ohne Einschränkungen verwendet werden.

Sind unsere Systeme jedoch an Straßen verbaut, sodass diese beim ausbringen von Streusalz mit diesem in Berührung kommen, greift dieses Salz die Zink-Beschichtung an.

Ebenso empfiehlt sich der Einsatz von PIKO:

  • Beim einbetonieren von Pfostenträger-Systemen (ausgenommen Quellbeton)
  • Bei Berührung mit frischem Zement
  • Bei Kontakt mit essighaltigen Silikonen
  • In Gebieten in der Nähe von Meeren

Kann man PIKO auch nachträglich auftragen?

Eine Verwendung auf bereits installierten Pfostenträger-Systemen ist möglich, um Ihn vor äußeren Einflüssen zu schützen.

Wurde hingegen der Pfostenträger bereits mit Silikon umrandet, so wirkt der Schutz an diesen Stellen nicht.

Müssen vor dem Gebrauch etwas vorbereitet werden?

Vor dem Gebrauch ist das PIKO-Spray 3 Minuten kräftig zu schütteln.

Säubern und entfetten Sie vor dem Besprühen die Pfostenträger gründlich. So gewährleisten Sie einen optimalen Halt.

Wie lange hält die PIKO - Beschichtung?

Die Haltbarkeit der Beschichtung hängt von ihrer Schichtdicke ab.

Nach einfachem Farbauftrag ist bereits ein guter Korrisionsschutz gegeben.
Bei zwei Farbschichten bietet PIKO Schutz vor starken Korrosionsbelastungen bis zu 15 Jahren.
Verwenden Sie drei Schichten, so gewährleistet PIKO bei größten atmosphärischen Belastungen die höchstmögliche Schutzdauer.

In zahlreichen Tests bewährte sich eine Schichtdicke von 2 Schichten.

Ist die ZiNiP® - Beschichtung schlecht?

Unsere Pfostenträger sind nach europäisch technischer Bewertung für die Verwendung in den Nutzungsklassen 1, 2 und 3 zertifiziert und können dort ohne Einschränkungen verwendet werden.

In den oben genannten Bereichen greifen die Substanzen die Zink-Beschichtung an. Hier spielt es keine Rolle, ob das Bauteil galvanisch- oder feuerverzinkt oder ZiNiP®-Beschichtet ist.